Mathematik in Entwicklung

sozial-historisch, innermathematisch und in Modellierung

Begabtenförderung für Lehramtsstudierende an mathematischen Instituten

Termin: 30. April - 3. Mai 2014 (Abreise am 4. Mai)
Organisatoren: Dr. Martin Bracke (TU Kaiserslautern), Patrick Capraro (TU Kaiserslautern), Prof. Dr. Rainer Kaenders (Bonn), Dr. Stephan Berendonk (Bonn), Prof. Dr. Ysette Weiss-Pidstrygach (Mainz), Dr. Emese Vargyas (Mainz), Dr. Martina Schneider (Mainz)
Veranstaltungsort: HIM, Poppelsdorfer Allee 45, Bonn

Die Begabtenförderung wird Lehramtsstudierenden des gymnasialen Lehramts Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Vertiefung elementarmathematischer Perspektiven eröffnen:

  • aus der Sicht der Geschichte und der Philosophie der Mathematik,
  • aus der Sicht der Theorieentwicklung anhand konkreter strukturhaltiger Kontexte,
  • aus der Sicht von Anwendungen der Mathematik.

Ziel ist die Bildung von Interessengemeinschaften für kollegiale Zusammenarbeit.

Hintergrund der Förderung:
Studierende des gymnasialen Lehramts Mathematik nehmen im Unterschied zu Mathematikstudenten während ihrer eigenen Schulzeit nur selten an Veranstaltungen zur Förderung mathematischen Interesses und Talents teil. Andererseits erfolgt die Information und die Förderung über mathematische Wettbewerbe, Matheakademien, Mathecamps und andere außerschulische Förderangebote über die Mathematiklehrer. Der Erfolg solcher Veranstaltungen hängt somit auch von der persönlichen Einstellung der Lehrkräfte ab, ihrer Motivation Schüler persönlich anzusprechen, sie auf Angebote aufmerksam zu machen, oder sogar selbst an der Organisation und Durchführung mitzuwirken.
Mathecamps für Schüler möchten unter anderem Gleichgesinnte zusammenzuführen und anhand von Elementarisierungen und Popularisierungen ausgewählter Ideen der höheren Mathematik einen Eindruck von der außerschulischen Welt der Mathematik geben.

Die Universitäten Mainz, Kaiserslautern und Bonn haben ähnliche Profile in der Lehrerbildung; an allen drei Standorten gibt es nur die Ausbildung zum gymnasialen Lehramt und bei allen dreien spielen die mathematischen Institute eine zentrale Rolle. An den drei Standorten sind unterschiedliche Spezialisierungen durch die entsprechenden Kooperationen am mathematischen Institut ausgebaut: angewandt, sozial-historisch und innermathematisch.
Unsere Begabtenförderung für Lehramtsstudierende der Mathematik möchte Lehramtsstudierenden des gymnasialen Lehramts Mathematik an deutschen Universitäten mit diesem Profil Möglichkeiten der Weiterentwicklung und Vertiefung  elementarmathematischer Probleme durch die Beschäftigung aus verschiedenen Perspektiven zeigen:

  • aus der Sicht von Anwendungen der Mathematik,
  • aus der Sicht der Geschichte und der Philosophie der Mathematik,
  • aus der Sicht der Theorieentwicklung anhand konkreter strukturhaltiger Kontexte.

Ein anderes Ziel unseres Projektes ist die frühzeitige Bildung von Interessengemeinschaften unter Gymnasiallehrern. Im Unterschied zu Lehrern an Real- und Gesamtschulen, wo pädagogische Herausforderungen die Kooperation der Lehrkräfte fördern, ist die kollegiale Zusammenarbeit und Unterstützung bei Lehrern an Gymnasien oft weniger entwickelt. Dies betrifft vor allem den fachlichen Bereich. Um die Freude an fachlicher Weiterbildung, Kooperation und Gemeinschaft zukünftiger Mathematiklehrer und die Eigenverantwortlichkeit für diese zu fördern, werden die Veranstaltungen als Workshops mit besonderem Fokus auf Zusammenarbeit gehalten.