Mathematischer Salon
Das Hausdorff Research Institute for Mathematics (HIM) lädt ein zum Mathematischen Salon.
Datum: | Donnerstag, 24. Mai 2018, | |
Essay: | Prof. Dr. Rudolf Taschner |
Foto: (c) Regina Hügli |
Ludwig Wittgenstein darf als der größte Philosoph des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Zugleich war er ein höchst eigenwilliger Mensch, der nach Erscheinen seines Hauptwerks, des Tractatus logico-philosophicus, überzeugt war, alle Probleme der Philosophie, die man lösen könne, gelöst zu haben. Bis er am 10. März 1928 im Zeichensaal des Mathematischen Instituts der Universität Wien einen Vortrag des eminenten holländischen Gelehrten L. E. J. Brouwer hörte. Ab diesem Zeitpunkt begann er sich wieder mit den Grundlagen der Mathematik und mit Philosophie zu beschäftigen. Dem gleichen Vortrag wohnte der damals noch als unscheinbarer Doktorand geltende Kurt Gödel bei, der sich danach, nach Einsteins Worten, als größte Logiker seit Aristoteles erwies. Auch Gödel war von Brouwer fasziniert, aber er dachte in einer ganz anderen Weise als Wittgenstein. Die beiden kannten einander bestenfalls peripher, und keiner der beiden hielt vom anderen viel. Die Vorgeschichte, die Nachgeschichte und worum es sich bei dieser denkwürdigen Vorlesung, an der Wittgenstein und Gödel teilnahmen, handelte, bildet den spannenden Inhalt des Vortrags. | ||
Musik: | Klavierquartett in wechselnder Besetzung: | |
Ort: |
Wichtig: Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung ist jedoch wegen begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich (per Telefon 0228/73-4885 oder E-Mail an salon(at)him.uni-bonn.de). Wir werden Ihnen etwa vier Wochen vor der Veranstaltung antworten und Bescheid geben.
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